Feier zur Pogromnacht
Domkapitular Wolfgang Hörl (Diözese Eichsstätt) spricht zur . . .
Reichspogromnacht
Mit der berühmten „Air“ von Johann Sebastian Bach eröffnete das Schulorchester des Albrecht-Ernst-Gymnasiums die Gedenkfeier zur Reichspogromnacht in der ehemaligen Synagoge Hainsfarth. Es war der 9.11.1938, als die Hetzjagd gegen die Juden mit der Zerstörung vieler Synagogen, mit Verhaftungen und Morden begann. Angesichts der aktuellen antisemitischen Vorfälle forderte Hainsfarths Bürgermeister Klaus Engelhardt bei seiner Begrüßung dazu auf, im Bekanntenkreis, an der Arbeitsstelle oder am Stammtisch gegen antijüdische Hetze Stellung zu beziehen.
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Der Stolperstein
Sich den Mächtigen nicht gebeugt zu haben, verdient einen “Stolperstein“.
„Ich weiß eigentlich nicht richtig, was mein Vater gemacht hat. Vielleicht finde ich das einmal heraus. Und wenn es schlimmer war, als ich gedacht hatte, dann wäre ich vielleicht bereit, die Wahrheit ein bisschen zu verändern“. „Schlimmer wäre es, wenn der Vater mitgearbeitet hätte, Konzentrationslager einzurichten – oder Juden in besetzten Ländern zu ermorden.“
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Israel, 71 Jahre von den Nachbarn bedroht
Bild: Sadra Simovich wird von Sigi Atzmon in der Synagoge Hainsfarth begrüßt.
Der Besuch der Generalkonsulin Israels, Sandra Simovich, diene der Unterstützung des gemeinsamen Dialogs zwischen Israel und Deutschland. So begründete Sigi Atzmon, die 1. Vorsitzende des Freundeskreises der Synagoge Hainsfarth die Einladung an die Leiterin der diplomatischen Vertretung Israels für die süddeutschen Bundesländer. Sandra Simovich wies in ihrer Vorstellung darauf hin, dass sie bereits in den Jahren 2014 bis 2016 in der israelischen Botschaft in Berlin als Beraterin arbeitete und deshalb über Deutschland Bescheid wisse. Sie freue sich über ihre vor einem halben Jahr in München begonnene Aufgabe. Israels Stellung innerhalb seiner Nachbarn sei geprägt davon, dass es der einzige demokratische Staat im Nahen Osten sei.
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Jewish Chamber Orchestra Munich
Emotionen aus der Zerrissenheit der Seele
Gustav Mahler ist den Musikliebhabern als Komponist großartiger Sinfonien bekannt. Dass er aber daneben, vor allem in seinen jungen Jahren, ein reichhaltiges Werk an Liedern geschaffen hat, ist bei dem Konzert des Jewish Chamber Orchesters Munich in der ehemaligen Synagoge Hainsfarth offenbar geworden. Er schuf mit seinen Lied-Kompositionen nicht nur eine feinfühlige Musik, sondern gleichzeitig auch vielfarbige Gemälde, in denen sich Text und Töne in anschauliche Bilder verwandelten und die Zuhörer in die „Traumwelt“ Mahlers versetzten.
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Schonzeit vorbei
Schonzeit vorüber
Buchvorstellung Juna Grossmann
Ralf Lehmann, Juna Grossmann, Sigi Atzmon
Ist das eine Entgleisung oder ein gut gemeinter Ratschlag, wenn jemand zum Thema Antisemitismus in einer Diskussion sagt, er lehne das Tragen einer Kippa in der Öffentlichkeit genauso wie das anderer sichtbarer religiöser Zeichen ab? Wäre dann alles gut, wenn die Juden Kippa und Davidstern ablegten? Wenn sie sich vor den Antisemitisten verstecken würden? Sind sie also selbst schuld, dass sie Hassmails in den sozialen Netzen und offene Anfeindungen empfangen? Diese Fragen bewegten auch die Autorin selbst und sie beträfen auch andere Gruppen in der Bevölkerung, die solchem grundlosen Hass ausgesetzt seien. Sie habe sich allerdings auch schon mit dem Koffer packen befasst, - Flucht aus der aufgeklärten demokratischen Gesellschaft!
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