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    Ehrenpreis Für Siggi Atzmon

    Siggi Atzmon mit  Dr. Seidel-Arpacı (Archivbild 9. Nov 2023)

    Frau Atzmon hat für ihren herausragenden und intensiven Einsatz für die Erinnerungsarbeit in Hainsfarth und darüber hinaus sehr verdient nach dem Bayerischen Verfassungsorden das Bundesverdienstkreuz bekommen. Der gesamte Verein gratuliert herzlich.

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    Lesung: Jüdisch jetzt!

    Achtung: Beginn 19 Uhr!

    Die Autorin Andrea von Treuenfeld liest aus ihrem neuen Buch.

    Info des Verlags:

    Lebensbilder jüdischer Gegenwart

    Die meisten Nichtjuden in Deutschland sind noch nie – oder zumindest nicht bewusst – einem jüdischen Menschen begegnet sind. Dementsprechend halten sich in der nichtjüdischen Mehrheitsgesellschaft oftmals uralte Klischees oder bestimmen undifferenzierte Neuzuschreibungen das Bild. Wie aber sieht das jüdische Leben im heutigen Deutschland wirklich aus? Wie fühlen sich Jüdinnen und Juden in diesem Land? Und was bedeutet eigentlich jüdisch, wenn man sie selbst danach fragt?

    In Gesprächen mit der Autorin haben Noam Brusilovsky, Sveta Kundish, Garry Fischmann, Lena Gorelik, Dr. Sergey Lagodinsky, Shelly Kupferberg, Daniel Grossmann, Anna Staroselski, Daniel Kahn, Helene Shani Braun, Prof. Michael Barenboim, Deborah Hartmann, Jonathan Kalmanovich (Ben Salomo), Anna Nero, Philipp Peyman Engel, Nelly Kranz, Dr. Roman Salyutov, Sharon Ryba-Kahn, Leon Kahane, Gila Baumöhl, Zsolt Balla, Dr. Anastassia Pletoukhina, Leonard Kaminski, Renée Röske, Monty Ott und Sharon Suliman (Sharon) Einblicke in ihre Biografie gewährt.

    Ein überraschendes und informatives Buch, das die Vielfalt jüdischer Identitäten und jüdischen Lebens in Deutschland sichtbar macht und die Stimmen einer multikulturell geprägten Generation zu Gehör bringt, die – eine ganz neue Selbstverständlichkeit verkörpernd – in ihrer Diversität gesehen werden will.

    • Geschichten einer neuen Generation
    • Berichte von Heimat und Fremdheit, Erwartung und Mut
    • Umfangreiche Hintergrundinformationen zu jüdischer Kultur und jüdischem Leben heute in Deutschland
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    Bring them home

    Mutter Talia Bermann am Rednerpult, die Zwillinge Ziv und Gali auf der Leinwand
    Stellvertretende Generalkonsulin Israels
    Rabbiner Asher Goldshmid vor der Projektion der Geiseln

    Beeindruckende Veranstaltung in der Synagoge Augsburg, Solidarität mit den Familien der Geiseln der Hamas. Talia Bermann, deren zwei Söhne Ziv und Gali immer noch in Geiselhaft sind, schilderte den brutalen Überfall und wie extrem belastet die Situation der Familie nun ist. Eindrucksvolle Ansprachen des Vorsitzenden der IKG Augsburg, des Rabbiners, der Oberbürgermeisterin und der stellvertretenden Generalkonsulin.

    Der Freundeskreis war durch Siggi Atzmon, Hermann Waltz und Walburga Mehl unter den Zuhörern

    BRING THEM HOME!

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    Neujahrsgruß

    Liebe Mitglieder,                                                                                                                    Januar 2024

    Freunde und Förderer der ehemaligen Synagoge Hainsfarth,

    wir möchten den Jahreswechsel zum Anlass nehmen, um Danke zu sagen.

    Danke für das Vertrauen, das Sie dem Freundeskreis der Synagoge Hainsfarth entgegengebracht haben.

    Danke für die schriftlichen Solidaritätsbekundungen, die uns aus Anlass des 07. Oktober 2023 von unseren Mitgliedern, aus der Politik und den Kirchen erreicht haben.

    Danke für Ihre zahlreiche Anwesenheit bei den Veranstaltungen.

    In diesen Zeiten ist es für den Freundeskreis von besonders großer Bedeutung, Gesicht zu zeigen.

    Wir bitten Sie, weiterhin uns und unser Arbeit Ihre Solidarität zu erweisen und an unserer Seite zu stehen!

    Ihnen und Ihren Angehörigen wünschen wir ein friedvolles neues Jahr 2024.

    Mit herzlichen Grüßen

    Ihre

    Sigi Atzmon und das Synagogenteam

    1. Vorsitzende Freundeskreis Synagoge Hainsfarth e.V.

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    9. November 2023

    Die Gedenkfeier zur Reichspogromnacht, zu der vom Freundeskreis der ehemaligen Synagoge in Hainsfarth eingeladen worden war, fand große Aufmerksamkeit bei der Rieser Öffentlichkeit, insbesondere bei ihren Repräsentanten. Höchst angemessen und beeindruckend war die öffentlich nicht angekündigte musikalische Begleitung der Feier durch den Oettinger Dekanatskantor Simon Holzwarth, der die Versammelten mit mehreren Kompositionen des zu Unrecht wenig bekannten jüdischen Komponisten Louis Lewandowski in seinen Bann schlug. Nicht zuletzt wurde auch durch seine Mitwirkung möglich, dass der umfassenden Solidarität mit der israelischen Nation durch Ausdruck verliehen wurde, indem sich die Anwesenden am Ende der Veranstaltung zum Klang der israelischen Nationalhymne von ihren Plätzen erhoben und Beifall spendeten.

    Nach der Eingangsmusik leitete Hermann Waltz die Gedenkfeier ein, indem er den 35. Psalm vortrug, einen eindringlichen Hilferuf des Beters gegen blutgierige, undankbare, schadenfrohe Feinde, der mit Lobpreis und Dank für Gottes Beistand endet.

    Landrat Stefan Rößle zeigte sich in seinem Grußwort dankbar für die rege Teilnahme an der Veranstaltung, und ihm war es vorbehalten, die lange Liste von Amts- und Mandatsträgern vorzutragen, die zu der Gedenkfeier gekommen waren. „Wir dürfen nie vergessen, was vor 85 Jahren geschehen ist!“ war sein Appell. Am 7. Oktober 2023, 6:30 Uhr, sieht er einen neuen Wendepunkt, für Israel und für den Weltfrieden. Israels Selbstverteidigungsrecht ist über jeden Zweifel erhaben, „wir sind bei den Leidtragenden.“ Beschämend und indiskutabel sind die Gleichgültigkeit, Ausgrenzung und Einschüchterung oder gar Anfeindungen gegen Juden haben im Donau-Ries-Kreis und auch sonst nirgends in Deutschland einen Platz. Juden müssen bei uns in Sicherheit und Freiheit leben können.“

    Sigi Atzmon, seit 19 Jahren Vorsitzende des Freundeskreises, dankte für die Unterstützung der in Hainsfarth geleisteten Erinnerungsarbeit, zeigtet sich aber tief beunruhigt darüber, dass 85 Jahre nach dem großen Pogrom judenfeindlicher Mob auf offener Straße zur Auslöschung aller Juden aufruft. „Es ist etwas aus den Fugen geraten!“ Wie der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, so sagt auch Sigi Atzmon: „Wir wollen keinen Schutzschild. Wir wollen frei leben und dabei nicht auf Schutz angewiesen sein.“

    Dr. Annette Seidel-Arpacı, Oberpfälzerin mit (zur Hälfte) türkischen Wurzeln, hatte es als Leiterin von „RIAS Bayern gegen Antisemitismus“ übernommen, m Rahmen einer Gedenkrede über die seit 2019 bestehende Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) in Bayern zu berichten. „RIAS ist ein Teil des Versuchs, Antisemitismus zurückzudrängen. Gut sieht die Lage nicht aus.” So beschreibt sie ihre Aufgabe in einem Interview. RIAS ist eine zivilgesellschaftliche Organisation, die vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert wird.

    Bei RIAS Bayern können antisemitische Vorfälle und Diskriminierungen gemeldet werden. Dabei werden auch Vorfälle erfasst und berücksichtigt, die nicht angezeigt wurden oder keinen Straftatbestand erfüllen. Auf Grundlage der gemeldeten Vorfälle und eigener Recherchen verfasst RIAS Bayern anonymisierte Berichte, betreibt Aufklärungs-und Öffentlichkeitsarbeit und trägt so durch ein Sichtbarmachen des tatsächlichen Ausmaßes von Antisemitismus in Bayern zu einer Sensibilisierung der Öffentlichkeit bei. Auf Wunsch von Betroffenen oder Meldenden vermittelt RIAS Bayern Beratungsangebote.

    Seit dem 7. Oktober 2023 verzeichnet RIAS verstärkt Übergriffe, Drohungen und Freudenbekundungen über die von HAMAS veranstalteten Massaker – schon bevor die Verteidigung auf israelischer Seite organisiert war! Lehrkräfte rufen nach Hilfe beim Umgang mit antiisraelischer Solidarisierung in ihren Schulklassen. Bei den israelfeindlichen Demonstrationen beobachtet RIAS eine statistisch noch nicht erfassbare Auswirkung der stringenteren Strafverfolgung; die Zahl der bekanntwerdenden Fälle von offen gezeigtem Antisemitismus ist aber immer noch dreimal so hoch wie vor dem Terrorangriff. Die Dunkelziffer ist unbekannt.

    Dr. Seidel-Arpacı ermutigte die Anwesenden, ihre für Beobachtung von Vorgängen und Beratung von Opfern bestimmten Einrichtung bei entsprechenden Anlässen zu informieren, egal ob per E-Mail, Post, oder Telefon. Spezifisch auf das Ries bezogene Informationen oder Ratschläge konnte sie nicht anbieten. Allgemein sei es rätselhaft, warum sich die jungen Leute nicht stärker mit den Teilnehmern an dem von HAMAS überfallenen Festival solidarisieren.

    In der Diskussions- und Fragerunde wurde u. a. der Zusammenhang des Antisemitismus mit weiteren Verschwörungserzählungen (z. B. „Zwangsimpfung“) erörtert, aber auch überraschende Gegenaktionen wie das demonstrative Reinigen von „Stolpersteinen“ aus Anlass des Gedenktages.

    Die Vorsitzende des Freundeskreises sprach zum Abschluss der Gedenkstunde ein jüdisches Gebet zum Gedenken an die Scho’a

    Bericht: Rieser Nachrichten (F. Wörlen)


    1. Vorsitzende Sigi Atzmon und Dr. Seidel-Arpacı
    Dr. Seidel-Arpacı
    Sigi Atzmon, Hermann Waltz
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    9. November 2023


    Liebe Mitglieder des Freundeskreises der Synagoge Hainsfarth,
    liebe Freunde und Förderer der ehemaligen Synagoge Hainsfarth,

    seit dem mörderischen Überfall der Hamas auf den Staat Israel am 07.10.2023
    ist die Welt aus den Fugen geraten. Terroristen bedrohen die Existenz des
    Staates Israel, in Deutschland werden die mörderischen Gewaltakte der Hamas
    öffentlich gefeiert, man ist sprachlos über die Kaltblütigkeit pro-palästinensischer
    Social-Media-Posts. Situationsbedingt haben wir deshalb die letzten beiden
    Veranstaltungen des Freundeskreises abgesagt.
    Um ein klares Zeichen gegen jegliche Art von Gewalt, Antisemitismus und
    Intoleranz zu setzen, haben wir uns entschieden – zusammen mit Ihnen –
    eine Gedenkfeier anlässlich der Reichspogromnacht vor 85 Jahren zu gestalten.

    Donnerstag, den 9. November 2023 um 19.30 Uhr
    in der ehemaligen Synagoge Hainsfarth

    Gastrednerin ist Frau Dr. Seidel-Arpaci, Leiterin RIAS Bayern,
    (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus ) Bayern
    Seien wir standhaft, zeigen wir unsere Solidarität mit Israel und stehen
    wir zusammen!

    Sigi Atzmon

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    Friedensgebet für Israel

    Der Freundeskreis Synagoge-Hainsfarth, die evangelische Kirchengemeinde St. Georg und die Stadt Nördlingen laden ein zum Friedensgebet in St. Georg am Freitag 20. Oktober 2023 17 Uhr. Musikalische Gestaltung durch Gospelchor, KMD Knauer und Vater und Tochter Deiss