Dokumentarfilm “Die Stille schreit”
Ehem. Synagoge Hainsfarth · Jurastr. 10 · Hainsfarth
Der Film erzählt an zwei Beispielen aus Augsburg die Geschichte ohne „moralischen Zeigefinger“, beleuchtet aber
„Vorkommnisse“, die bis in die heutige Zeit hinein unbequem sind und nur allzu oft verschwiegen werden. Die Arisierung in der Zeit des Nationalsozialismus zählt unbestritten zu den größten Raubzügen des 20. Jahrhunderts, wobei es nicht nur um materielles Gut ging, sondern auch um das Lebensrecht der Opfer. Daran war nicht nur die „Gestapo“ beteiligt, sondern der gesamte damalige deutsche Verwaltungsapparat, z.B. die Finanzämter. Die Geschichte war keineswegs 1945 zu Ende. Wie sah die „Wiedergutmachung“ aus? Wie gehen Täter und Opfer bzw. ihre Nachkommen heute mit dieser furchtbaren gemeinsamen Geschichte um? Es ist nicht die Aufgabe des Films, bei den Zuschauerinnen und Zuschauern „Schuldgefühle“ zu wecken, aber die „Selbstverständlichkeit“, mit der solche, höchst unmenschliche-mörderische „Handlungen“ seinerzeit möglich und alltäglich wurden, soll nachdenklich machen.
Der Eintritt ist frei!
Ein Dokumentarfilm von Josef Pröll unter Mitarbeit von Miriam Friedmann